Arsch hoch: Ein steifer Abend ist ein trauriger Abend – Meine 11 Tipps für eine tolle Party

Bald ist dieses große, wilde und spannende Jahr zu Ende. Ich hoffe, 2024 war gut zu dir und ich hoffe, du freust dich auf 2025 und, dass es im neuen Jahr viel zu feiern gibt. Wenn du jetzt selbst ein großes Fest organisierst oder ausrichtest, kommen hier 11 Tipps, mit denen jede Feier unvergesslich und besonders wird. Spoiler: Es geht nicht (nur) darum, dass alles perfekt wird. Es geht um eine einzige, viel größere Frage.

  1. Die große Frage: Wer glaubt, für eine perfekte Party müsse man nur alles perfekt organisieren, liegt völlig falsch. Gastgeberin zu sein, ist eine Mischung aus Zaubertrick und Jonglage. Man setzt den Rahmen, sorgt für Spannung und behält dabei immer den Überblick, wer noch ein volles Glas hat. Der Abend steht und fällt mit einer einzigen Frage: Werden die Gäste glücklicher nach Hause gehen, als sie gekommen sind?
  2. Magie: Die Antwort auf diese Frage muss “Ja” sein. So schwer und so einfach ist es. Es nutzt nichts, wenn du alle Punkte auf der Checkliste abhakst und am Ende sagst: “Aber ich hab doch alles gemacht, was im Handbuch steht! Warum habt ihr denn keinen Spaß?!” Denke an den Zaubertrick: Es geht um Magie. Die entsteht nicht durch Checklisten. Sie entsteht durch ein Gespür fürs Publikum. Sie entsteht durch Fingerspitzengefühl und Geschick, durch eine Prise Wagemut und Kreativität.
  1. Die Gästeliste: Eine perfekte Party steht und fällt mit der Stimmung. Haben die Gäste sich etwas zu sagen, haben alle einen Gesprächspartner, wird gequatscht, gelacht, geflirtet? Ein guter Gastgeber schafft Raum für Begegnungen, initiiert spannende Gespräche und sorgt dafür, dass alle sich wohlfühlen – ohne sich selbst in einen Butler zu verwandeln. Wenn die Gästeliste stimmt, kann man sich auch mal zurücklehnen: Die Unterhaltung erledigt sich oft von selbst.
  1. Dresscode: “Come as you are” ist KEIN gutes Motto. Es ist nett gemeint, aber wirklich Unsinn. Wir wollen schließlich nicht, dass jemand im Jogger auftaucht, oder? Ein Dresscode ist für mich ein Muss: Er schafft Würde, Klarheit und befreit von der Angst, „overdressed“ oder „underprepared“ zu erscheinen. Gib eine Farbe vor: „Don’t worry, be purple“ oder einen Spirit: “Ikonen”. Das gibt einen tollen Rahmen vor, auf den sich alle einstellen und einlassen können.
  1. Sitzordnung: Auch bei der Sitzordnung gilt: Kreativität statt Routine. Pärchen werden getrennt, introvertierte und extrovertierte Persönlichkeiten nebeneinandergesetzt. Ausnahmen gibt es nicht. Wenn immer nur dieselben Leute beieinander sitzen, entsteht keine Magie. Du musst neue Momente schaffen, frische Begegnungen, interessante Dynamiken. Vielleicht entwickelt sich die nächste große Romanze, oder zumindest ein witziger Schlagabtausch.
  1. Deko und Atmo: Die richtige Atmosphäre ist der heimliche Star jeder Veranstaltung. Ob Silberbesteck oder improvisiertes Geschirr aus dem letzten Urlaub – Hauptsache, es passt zusammen. Der Dresscode kann sich gerne in den Drinks oder der Deko widerspiegeln. Denke an die Farbharmonie: Wenn die Tischservietten die gleiche Farbe haben wie der Aperitif, ist das kein Zufall, sondern ein Statement.
  1. Yays & Nays: Ein gelungener Abend folgt einer einfachen Formel: Niemand darf frieren, schwitzen, hungern, dursten – oder (Gott bewahre!) sich langweilen. Wohlfühlfaktoren liegen in den Details: ein stilvoller alkoholfreier Drink, handgeschriebene Platzkarten oder ein unerwartet witziges Gimmick. Das zeigt: Hier hat jemand nicht nur an den Abend, sondern an die Menschen gedacht.
  1. Arsch hoch: Ein steifer Abend ist ein trauriger Abend. Bring die Leute in Bewegung! Der Aperitif im Wohnzimmer, die Vorspeise als Flying Buffet in der Küche, der Hauptgang im Esszimmer – so bleibt die Stimmung frisch. Wenn der Platz knapp ist, hilft ein Zeitplan: „Wir schließen um Mitternacht“ ist keine Unhöflichkeit, sondern eine Geste der Rücksichtnahme.
  1. Empfang: Der Abend beginnt mit einem Knall, nicht mit einem Schulterzucken. Begrüße die Gäste herzlich, nimm  ihnen den Mantel ab, und dann – Überraschung! – serviere einen Drink, der Gesprächsthema wird. Wackelpudding-Shots? Cocktails im Reagenzglas? Warum nicht. Hauptsache, es bleibt im Gedächtnis. Dazu stimmungsvolles Licht, passende Musik und ein Hauch von Dekadenz: Kerzenlicht schlägt alles, selbst die schönsten Blumen.
  1. Katastrophencharme: Ein guter Gastgeber bleibt gelassen, wenn etwas schiefgeht. Der Champagner ist warm? Die Katze schläft im Salat? Kein Problem – Lächeln, weitermachen. Denn Perfektion ist überschätzt, Charme hingegen unschlagbar. Und seien wir mal ganz ehrlich: Ich würde eine Panne immer als Chance begreifen, mit einer guten Anekdote im Gedächtnis zu bleiben. Wichtig ist, dass ihr während des Abends präsent und fröhlich bleibt. Stimmung ist ansteckend – und selbst der teuerste Champagner verliert seinen Glanz, wenn der Gastgeber gestresst wirkt.
  2. Budget: Ja, ich plane Hochzeiten für Superreiche. Pro Gast kalkuliere ich mit mindestens 1500 Euro. Doch seit meiner Kindheit weiß ich: Bei einer gelungenen Party kommt es nicht auf das Budget an. Über dem Esstisch meiner Großeltern stand der Spruch: „Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß‘ Wasser zur Suppe heiß‘ alle willkommen.“

Das war’s von mir. Ich wünsche ein herrliches 2025, mit vielen Feiern, den besten Menschen und großer Magie. Und wenn du die Party-Planung doch lieber aus den Händen geben willst, melde dich gerne per E-Mail an meine bezaubernde Mitarbeiterin Freya unter freya.matthiessen@fine-weddings.de und wir schauen gemeinsam, wie wir dir helfen können.

Alles Liebe,

Deine Nadine

P.S. Diese Tipps habe ich zuerst dem SPIEGEL verraten. Den Artikel kannst du HIER nachlesen.

Bildcredit: Britta Krämer

Kommentare
Share
Freya Matthiessen

Antwort hinterlassen

You must be logged in to post a comment.