Die bundesweite Studie „So heiratet Deutschland“ nahm die Themen Hochzeit und Ehe mal etwas genauer unter die Lupe. Und dabei wurden ganz klare Trends, aber auch Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen in Deutschland, zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen deutlich. So kam beispielsweise heraus, dass insbesondere ältere Paare sich vor allem über das Internet kennenlernen und nicht wie jüngere Paare im Freundeskreis. Für die Studie wurden Teilnehmer, die innerhalb der letzten zwölf Monate geheiratet haben, zum Thema Partnerschaft, zu Hochzeitsvorbereitungen sowie zum großen Tag selbst befragt.
Geheiratet wird nach drei bis fünf Jahren
Mit 23 Prozent geben sich die meisten Paare das Ja-Wort nach etwa drei bis fünf Jahren Partnerschaft. 21 Prozent warten hingegen sieben bis neun Jahre und 15 Prozent warten sogar neun bis zwölf Jahre bis sie sich vor den Traualtar wagen. Nur zwei Prozent der Befragten sind ganz schnell und heiraten innerhalb des ersten Jahres ihrer Partnerschaft.
Liebe steht im Mittelpunkt
All you need is love — So sehen es auch die Deutschen, wenn es ums Heiraten geht. Liebe stellt für die Befragten den wichtigsten Grund zur Heirat dar. 97 Prozent verstehen die Ehe als Symbol für Liebe und Zusammengehörigkeit. Als weitere starke Einflussfaktoren werden auch Familienplanung, traditionelle Werte und rechtliche Vertretungsvollmachten genannt.
Wer stellt den Hochzeitsantrag?
Beim Heiratsantrag bleibt Deutschland traditionell. So geht den Umfrageergebnissen zufolge in 81 Prozent der Fälle der Mann noch immer auf die Knie, während in nur drei Prozent der geschlossenen Ehen die Frau den Heiratsantrag stellt. Überraschend ist auch, das ganze 15 Prozent der Ehen ohne offiziellen Heiratsantrag geschlossen werden.
Die meisten Paare finanzieren ihre Hochzeit selbst
Selbst ist der Mann – und auch die Frau: so geben 90 Prozent der Befragten an, ihre Hochzeit selbst finanziert zu haben. Etwa ein Viertel der Selbstfinanzierer erhielt dabei zusätzlich finanzielle Unterstützung durch Eltern oder andere Familienmitglieder. Und wie viel kosten die Hochzeiten im Schnitt? Den schönsten Tag im Leben lassen sich Brautpaare einiges kosten: 30 Prozent geben zwischen 10.000 bis 15.000 Euro für ihre Hochzeit aus. Knapp ein Viertel der Paare investiert 6.000 bis 10.000 Euro in seine Hochzeit.
Die beliebtesten Hochzeitslocations
Beim Feiern darf das Essen natürlich nicht fehlen — diese deutsche Leidenschaft spiegelt sich mehr als deutlich in der Wahl der Hochzeitslocation wider. 40 Prozent der Befragten geben an, in einem Restaurant oder Gasthaus gefeiert zu haben. Mit einigem Abstand folgt die Feier in einem Hotel (14 Prozent). Rustikal und passend zum aktuellen Vintage und Boho Trend mögen es sieben Prozent der Befragten und feierten auf einem Bauernhof oder in einer Scheune. Eine Märchenhochzeit in einem Schloss wählten ebenfalls rund sieben Prozent aller Paare. Als außergewöhnliche Hochzeitslocations nannten die Teilnehmer unter anderem Gewächshaus, Leuchtturm oder in einer Mühle.
Pinterest ist die wichtigste Inspirationsquelle
Inspirationsquelle Nummer eins bei Hochzeiten ist mit 38 Prozent Pinterest. Danach folgen Hochzeitsmagazine/-bücher und die gewählte Hochzeitslocation selbst. Jeder Vierte lässt sich darüber hinaus von Hochzeitsblogs inspirieren und ebenfalls 25 Prozent lassen sich auf Hochzeiten von Freunden und Bekannten inspirieren. Viele Paare setzen dabei auf eine klassische Dekoration mit Blumen.
Die gesamten Studienergebnisse gibt es auf kartenmacherei.de
Großartiger Artikel! Man findet schwer interessante Zusammenfassungen über solche Daten. Diese infografik ist der Wahnsinn. Darf man sie teilen?
Danke und viele Grüße!
Martin Kleinheinz
Vielen Dank! 😉 Gerne teilen. Die Studie kommt von kartenmacherei.de.